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The Jon Spencer Blues Explosion: Meat And Bones (Review)

Artist:

The Jon Spencer Blues Explosion

The Jon Spencer Blues Explosion: Meat And Bones
Album:

Meat And Bones

Medium: CD
Stil:

Garage Blues / Indie

Label: Shove! / Soulfood
Spieldauer: 39:41
Erschienen: 21.09.2012
Website: [Link]

Der sage und schreibe 13. Release der BLUES EXPLOSION ist das, und man ist fast geneigt, die Macher hätten sich vor der vermeintlichen Unglückszahl gefürchtet, denn so konventionell haben die Amis seit langem nicht mehr gestrickt, obwohl … engmaschige Pullis halten schließlich auch warm.

Das Trio befasst sich in Anlehnung an den Titel also mit „the meat and the potatoes“: keine Sperenzchen, „do you remember the 1980s, do you remember the 1970s“, wie der Frontmann fragt, so er sich nicht gerade in Floskeln wie „come on“ oder schlichten „Uhs“ ergeht. Dazu passt verspielt schmieriger Stoff wie „Get Your Pants Off“, der gleichwohl nie zur bloßen Klangstudie im Dienste von „Retro“ ausartet, aber schreiberisch eher Durchschnitt bleibt Speziell mittig platziert die EXPLOSION eine Menge Ausschussware, etwa das krampfhaft schrullige Honky-Getonke „Danger“. „Bottle Baby“ nervt gar als sperriger Start-Stopp-Indie, und „Black Thoughts“ wäre gerne Mick und Keith zugleich, was angesichts der Ausrichtung der Band nichts Neues darstellt, hier aber eben gezwungener als einst anmutet.

Fiepender Megafon-Krach wie „Ice Cream Killer“ oder „Boot Cut“, Fuzz-Boogie mit gerolltem R und schmatzendem Wah-Wah der Marke „Black Mold“ wirken deutlich zwingender, der dirty-Elvis-Verschnitt „Unclear“ geradezu begeisternd. Das Finale „Zimgar“ beschwingt zumindest aufs Angenehmste ganz ohne Stimme. „Bag Of Bones“ geizt nicht mit Bajou-Flair (Mundharmonika), ist aber genauso wie „Strange Baby“ tanzbar im Sinne von – natürlich – Jack White, über dessen Erfolg sich SPENCER wohl ärgern dürfte, denn was er selbst bereits Ende der Achtziger mit PUSSY GALORE lostrat, erreichte nie kommerzielle Gipfel wie die WHITE STRIPES. Mit dieser Scheibe dürfte sich daran auch nichts ändern, auch wenn der Garagen-Blues-Thron mehr oder weniger verwaist dasteht.

FAZIT: „Meat And Bones“ ist ein okayes Album für die Schmutz-Blues-Fraktion, verärgert aber mit ein paar abgegriffenen Phrasen zu viel und zu wenig zwingenden Songs.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2536x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Black Mold
  • Bag Of Bones
  • Boot Cut
  • Get Your Pants Off
  • Ice Cream Killer
  • Strange Baby
  • Bottle Baby
  • Danger
  • Black Thoughts
  • Unclear
  • Bear Trap
  • Zimgar

Besetzung:

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